Ja, das Wetter war herrlich und wirklich Bock auf Schnee hatten wir nicht mehr. Was liegt also näher als ein herrliches Camping Wochenende mit Billi.
So machten wir uns am Karfreitag auf den Weg. Wohin es genau gehen sollte, wussten wir nicht. Also fuhren wir spontan in Richtung Innerschweiz, dann über den Brünig auf Brienz. Vor Ort stellte sich dann schnell heraus, dass es nur einen Campingplatz gibt, welcher bereits voll ist.
Gezwungenermassen fuhren wir weiter in Richtung Interlaken. Dies war auch unser Glück, denn hier trafen wir auf einen super Campingplatz.
Camping Alpenblick - Unterseen (Interlaken)
Hier verbrachten wir unsere erste Nacht auf den Karsamstag. Der Campingplatz hatte noch viele leere Plätze und so durften wir vor Ort unseren Lieblingsplatz aussuchen.
Karsamstag in Richtung Emmental
Die zweite Nacht wollten wir an einem anderen Ort verbringen, nicht weil es uns hier nicht gefiel, sondern weil wir noch etwas anderes sehen wollten. Wir räumten also alles wieder zusammen und machten uns auf in Richtung Norden. Als erste Idee hatten wir das Ziel Neuenburgersee. Unterwegs gab es einen Zwischenstop in Thun, um unseren Kühlschrank wieder aufzufüllen. Dies war auch gut so, wie sich herausstellen sollte, denn unser nächster Stellplatz war wirklich abseits von der Zivilisation. Spontan nahmen wir die Ausfahrt "Emmental" und haben uns kurzfristig umentschieden. Schnell kam die Idee auf: Echte Emmentaler "Merängge" essen in Kemmeriboden Bad. Einfach lecker, wie immer! Dann fanden wir in unmittelbarer Nähe einen kleinen, aber sehr gemütlichen Platz mitten in den Bergen, nämlich im kleinen Dorf Bumbach (Schangnau). Das ist wohl einer von zwei Plätzen, die es im Emmental überhaupt gibt.
Der Stellplatz war sehr familiär, so dass wir nach kurzer Zeit alle Nachbarn kannten, und so bis spät in die Nacht alle geimsam am Grill sassen.
Eins ist sicher, hier werden wir wieder vorbei schauen. So einen tollen Platz mit so tollen Leuten haben wir vorher noch nie gesehen.
Der Sonntag und die" spektakuläre" Heimreise.
Eigentlich nichts Spezielles, wäre da nicht... Aber fangen wir von vorne an. Am Sonntagmorgen, es war ja Ostersonntag, gab es zuerst einmal einen gemütlichen und ausgiebigen Brunch mit Alpkäse aus der Region.
Als wir uns bei allen Leuten auf dem Platz verabschiedetet hatten, man kannte sich ja schon sehr gut nach dieser Nacht :-), machten wir uns auf in Richtung heimwärts.
Einen kleinen Stopp in Wilisau und dann weiter in Richtung Aargau. Hier entschlossen wir uns, noch einen kleinen Zwischenhalt auf der Raststätte Kölliken einzulegen. Als wir wieder losfahren wollten, war es so, dass Billi, kaum auf der Autobahn, den Geist aufgab.
TCS
Was blieb uns also anderes übrig als unsere TCS-Mitgliedschaft zu prüfen und uns auf den nächsten Rastplatz abschleppen zu lassen. Von dort aus schleppte uns dann ein netter Taxifahrer aus der Region bis nach Hause, so dass wir immerhin rechtzeitig am Sonntagabend wieder zu Hause waren.
Billi wurde natürlich in derselben Woche wieder repariert. Die 30-jährige Benzinpumpe, welche der Auslöser unseres ungewollten Zwischenstopps war, wurde erstetzt, so dass einem neuen Abenteuer nichts mehr im Wege stehen wird.
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