Genau, und zwar sehr warm. Nein, nicht etwa das Wetter, sondern unsere neue Heizung.
Wer kennt es nicht? Es wird langsam wieder Frühling, das Wetter wird schön und wärmer, doch sobald die Sonne weg ist, wird es sehr schnell wieder kalt.
Genau aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, eine neue Heizung anzuschaffen. Da man unterwegs oft mal keinen Strom hat, musste eine Diesel-Heizung her. Diese benötigt zwar auch ein wenig Strom, diesen können wir aber von unserem Yeti problemlos beziehen. Ebenfalls wäre es möglich, eine solche Heizung mit der normalen Verbraucherbatterie im Bus zu betreiben. Denn die Heizung braucht die ersten zwei Minuten zum Vorglühen zwar relativ viel Power, danach jedoch fast nichts mehr. Perfekt also für unseren VW-Bus.
Da ich die Heizung auch zu Hause in der Garage oder in unserem Gartenhüsli brauchen möchte, musste diese in eine robuste Alu-Box verpackt werden, welche auch mal im Regen stehen kann. Diese bekommt man zwar im Campingzubehör fix fertig, kostet aber relativ viel Geld. Also musste so ein China-Brenner her, welchen man relativ günstig beim China-Shop mit dem grossen A im Namen bekommt. So eine China-Heizung hat eigentlich alles dran was man benötigt für den Umbau. Heizung, Dieseltank, Rohre und sogar eine Fernbedienung. Nur die Verpackung geht gar nicht. Diese verträgt erstens kein Wasser und zweitens ist diese so instabil, dass sie bestimmt am ersten Tag auseinander fallen würde. Im besten Fall kann man diese fix montieren, das war aber nicht das, was wir suchten.
Also ab ins Bauhaus und die nötige Kiste geholt. Tja was soll ich sagen, nach ein paar Stunden basteln steht sie nun hier und tut ihr Bestes. Von der Leistung her kann hier kein normaler Elektroofen mithalten.
Aber seht selbst, hier in der Galerie ein paar Bilder dieses wirklich praktischen Eigenbaus.
Der ca. 3 Meter lange Aluminiumschlauch wird dabei einfach z.B. ins Vorzelt des VW-Bus geführt. Die Heizung brummt draussen vor sich hin und gibt so eine wohlige Wärme ab. Einem Campingausflug bei kühlerem Wetter steht somit nichts mehr im Weg.
Kleines Update
Da die Heizung bei Campen auch mal draussen im Regen stehen kann, habe ich ihr einen kleinen Regenschutz gegönnt. Natürlich aus dem eigenen 3D Drucker. Somit sollte auch ein wenig regen kein Problem mehr sein.
So, auch den ersten Test hat die Heizung also bestens gemeister und hat das Vorzelt bestens geheizt. Ein PE-Rohr welches wir hier noch organisiert hatten, sorgt dafür dass das Vorzelt nicht schmilzt. Das Alurohr wird ja doch etwa 90°C warm.
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